SEO heißt, mit Tricks und neuartigen Methoden die besten Keywords zu finden?
Wenn man sich die SEO Bemühungen einiger Unternehmen so anschaut, könnte man denken, dass das tatsächlich schon alles ist. SEO ist aber so viel mehr!
SEO ist tatsächlich nichts weniger als die für dich am besten passende Strategie, um dich langfristig gegen deine Konkurrenz zu behaupten und deine Autorität auf Google aufzubauen.
SEO ist umfassend und facettenreich – da kann man auch mal leicht den Überblick verlieren. Vor der Umsetzung von SEO Maßnahmen muss deshalb ein gründlich durchdachtes Konzept stehen, das auch Themen wie Zielgruppen- und Conversiondefinierung berücksichtigt.
Bevor man mit der eigentlichen SEO Arbeit beginnt und versucht, seine Rankings zu verbessern, wird ein individuelles, perfekt zugeschnittenes SEO Konzept erstellt.
Es erfasst die Ziele exakt, gibt dem SEO Projekt einen roten Faden und ermöglicht dir, die Erfolge deiner SEO Kampagne zu messen.
Du kannst eine SEO Konzept Vorlage verwenden, um keinen wichtigen Punkt zu vergessen. Die eigentliche Arbeit ist aber für jede Seite extrem individuell.
Was aus meiner Erfahrung heraus in ein SEO Konzept rein muss und worauf sonst noch zu achten ist – hier stelle ich alle wichtigen Infos gebündelt zusammen.
Wenn du dir ergänzend noch einige SEO Konzept Beispiele anschaust, verstehst du sicher schnell, was die wichtigen Punkte sind.
Ziele definieren
Die wichtigste Frage stellst du dir gleich am Anfang: Was willst du eigentlich mit SEO erreichen? Definiere es möglichst genau, denn alle weiteren Überlegungen richten sich auf dein Ziel hin aus! Typische Ziele sind zum Beispiel:
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Umsatz
Geht es dir darum, durch eine steigende organische Sichtbarkeit deine Umsätze zu steigern? Wenn du einen Onlineshop betreibst, möchtest du vielleicht die Sales für bestimmte Produkte steigern. -
Leads
Möchtest du mehr qualifizierte Kontakte mit Interessenten, z. B. in Form von Anfragen für eine bestimmte Leistung oder als Eintragungen für einen Newsletter? -
Branding
Du möchtest auf dein Unternehmen aufmerksam machen? Aufbau und Weiterentwicklung deiner Marke oder deines Unternehmens können ein lohnenswertes SEO Ziel sein.
Wenn du die Ziele deiner Kampagne definiert hast, kannst du dir weiterführende Gedanken machen.
Zielgruppe finden
Im nächsten Schritt geht es darum, deine Zielgruppe auf Google ausfindig zu machen. Mache dir viele Gedanken über deine Zielgruppe.
Stelle dir auch ruhig ganz ergebnisoffen die Frage, ob du deine Zielgruppe überhaupt auf Google erreichen kannst!
Dabei gehst du keywordbasiert vor. Du betreibst also eine Keyword Recherche, um relevante Suchphrasen mit einer klaren Intention für dich und dein Unternehmen zu finden.
Mein Tipp aus der Praxis: Wenn du dir unsicher bist, ob ein bestimmtes Keyword Set auch tatsächlich konvertiert und den Aufwand wert ist, kannst du im Vorfeld eine kleine Google Ads Kampagne aufsetzen und diese Keywords testen. So kannst du besser einschätzen, wie diese Keywords letztlich performen könnten, sobald du an relevante Rankings kommst.
Status Quo definieren
Als nächstes analysierst du deine Ausgangssituation, also deinen Status Quo.
Denn bevor es ans Eingemachte geht, musst du wissen, wo sich dein Projekt momentan befindet.
So bekommst du einen guten Überblick darüber, wie weit du von deinen Zielen entfernt bist und wie groß der Aufwand sein wird, diese zu erreichen.
Das gilt natürlich nur, wenn du eine bestehende Website aus SEO-Sicht auf Vordermann bringen und vom kostenlosen Google-Traffic profitieren möchtest. Im Falle eines Launchs einer neuen Website fallen die folgenden Punkte weg.
Status Quo Analyse der Website
Welche Bereiche solltest du checken, um eine Status Quo Analyse deiner Website zu erhalten?
Aktuelle Rankings & Sichtbarkeit auf Google
Gibt es für deine Website schon relevante Rankings? Falls ja, ist das ein guter Anfangspunkt für die weiterführende Keyword Recherche. So kannst du leicht weitere Keyword-Ideen und Potenziale entdecken.
Technisches SEO
Überprüfe die technischen SEO Aspekte deiner Website auf Verbesserungsbedarf.
Aspekte wie langsame Ladezeiten oder ungünstige Meta Titles führen zu schlechteren Rankings. Außerdem lässt du dir so eine Menge Chancen durch die Lappen gehen.
Beim technischen SEO handelt es sich manchmal nur um schnell erledigte Kleinigkeiten und einmalige Arbeiten. Die positiven Auswirkungen auf deine Website können aber enorm sein.
Hier ein Überblick über wichtige technische Faktoren, die du bei deiner Website überprüfen solltest:
- 404-Fehlerseiten und weitere Server-Statuscodes (Erreichbarkeit aller URLs)
- Ladezeiten
- Meta-Angaben (Meta Title & Description)
- URL-Design (beschreibende URLs statt nichtssagender Parameter-URLs)
Onpage SEO
Wirf einen genauen Blick auf deine Website- und Content-Struktur. Folgende Dinge sind besonders wichtig:
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Content Verfügbarkeit
Wie viel Content bietet deine Website zu einem bestimmten Thema? Bedient sie das Kernthema gut genug, um für ein Fokuskeyword zu ranken? Wenn nein, welche Aspekte kannst du ergänzen? -
Überschriftenstruktur
Eine klare Überschriftenstruktur ist nicht nur optisch für den Leser wichtig, um sich schnell auf der Website orientieren zu können. Deine Überschriften müssen auch in einer sauberen Hierarchie getaggt sein. Nur so kann Google wichtige von weniger wichtigen Inhalten unterscheiden. Konkret verwendest du die Überschriftenebene H1 einmal pro Seite. Alle weiteren Überschriften taggst du mit H2 bis maximal H6. Verwende keine H4, wenn du keine H3 hast! -
Interne Verlinkung
Eine starke interne Verlinkungsstruktur trägt positiv zur Rankingentwicklung bei. Google braucht interne Links, um Inhalte einander zuordnen zu können. Eine gute interne Verlinkung hilft auch dem User bei der Orientierung auf deiner Website. Verankere die Links im Text mit Anchor Texten. Das erhöht die Usability deiner Website erheblich. Wenn es möglich ist, verwendest du im Anchor Text das Fokuskeyword der verlinkten Seite. -
Mediale Inhalte
Nutzt deine Website genügend mediale Inhalte wie z. B. Bilder? Mediale Inhalte solltest du immer mit ALT-Texten versehen. Google braucht die ALT-Texte, um deine Bilder in Suchanfragen berücksichtigen zu können. Achte also auf eine möglichst konkrete Beschreibung – auch hier wieder idealerweise mit Keywords. -
Usability
Google rankt Seiten mit guter Usability höher. Zur Usability zählt der sehr wichtige SEO Aspekt mobile Optimierung nach dem Mobile First Ansatz. Hier verschiebt sich seit Einführung des Mobile First Index 2015 der Fokus: Wurden beim Webdesign bisher die Seiten für große Bildschirme (PC, Laptop) optimiert, hat nun die Darstellung auf mobilen Endgeräten höchste Priorität. -
Nutzerdaten
Aus den Nutzerdaten kannst du wertvolle Insights erhalten: Wie ist das aktuelle Nutzerverhalten auf der Website? Wie lange ist die Verweildauer, wie hoch ist die Absprungrate, welche Click-Through-Rate hat deine Seite? Diese Zahlen geben Hinweise darauf, wie relevant und hochwertig die aktuellen Inhalte für die Nutzer sind – und an welchen Stellen du deine Seite noch verbessern kannst.
Wettbewerbsanalyse
Wie aufwändig deine SEO Kampagne wird, hängt stark von deinen Mitbewerbern ab.
Wenn es schon eine Reihe an Konkurrenten gibt, die relevante Keywords stark besetzt haben, wird es für dich ungleich schwieriger, mit dem gleichen Keyword Set gute Rankings zu bekommen.
Deshalb gehört zu einem umfassenden SEO Konzept definitiv eine gründliche Wettbewerbsanalyse dazu.
Überprüfe, für welche Keywords die Mitbewerber ein gutes Ranking haben. Wie sieht ihr Overall SEO im Vergleich zu deinem aus? Achte auf Linkprofil, Sichtbarkeit und Rankings.
Dann kannst du lernen, was bei deinen Konkurrenten schon ganz gut läuft und was du auf deiner Website noch besser als die Mitbewerber machen kannst, um dich von ihnen abzuheben.
Maßnahmen definieren
Jetzt hast du gründliche Vorarbeit geleistet und kannst dich auf Grundlage deiner Erkenntnisse daranmachen, deine SEO Maßnahmen zu definieren.
Erstelle dir unbedingt einen konkreten Plan dazu! So kannst du deine Aufwände und die Entwicklung deiner Website viel besser einschätzen und den Erfolg messen.
Schließlich willst du am Ende ja wissen, ob sich der Aufwand für dich gelohnt hat.
Sitemap erstellen
Erstelle eine SEO-konforme Sitemap auf Basis der von dir definierten Keyword Sets.
So hast du einen guten Überblick über die Struktur der Website und richtest sie perfekt auf die Bedürfnisse deiner Nutzer aus.
Setze deine Struktur in einem sauberen URL-Design um.
Content Audit & Optimierung bestehender Zielseiten
Deine Nutzer sollen auf deiner Seite schnell die für sie wichtigen Informationen finden.
Überprüfe daher deinen Content und schaue, wie du bestehende Zielseiten optimieren kannst. Dabei hast du immer den Nutzen für deine User im Fokus.
Das Ziel muss sein, die Seiten möglichst optimal auf die Bedürfnisse deiner Nutzer und deiner Zielgruppe hin auszurichten. Überlege dir, welche Inhalte und Informationen für sie noch interessant sein könnten.
Achte auch auf das Layout und die Nutzersignale: Vielleicht musst du hier noch etwas verändern, damit die Nutzer auch konvertieren.
Backlinkportfolio aufbauen
Auf Basis des Linkaudits sowie der Konkurrenzanalyse kannst du Creative Campaigns und Outreach Kampagnen planen.
Du kannst auch einen Linkkauf in Erwägung ziehen, um dir langfristig ein starkes Backlinkportfolio aufzubauen.
In welchem Umfang du diese Maßnahmen nutzen möchtest und kannst, hängt natürlich von deinem Budget ab. Die SEO Konzept Kosten sind so individuell und variabel wie die Websites selbst.
Tracking einrichten
Du hast alles für den SEO Erfolg deiner Website getan. Das ist super, aber zurücklehnen kannst du dich leider nicht.
Die Konkurrenz schläft schließlich auch nicht.
Richte daher unbedingt Tracking Maßnahmen ein, z. B. über Google Analytics, Search Console und/oder Google Tag Manager, damit du immer im Bilde bleibst, was die Konkurrenz macht und wie deine eigene Seite sich entwickelt.
Fassen wir zusammen
SEO ist ein weites Feld und es kann leicht passieren, dass man bei der Menge an Aspekten und Tools das große Ganze aus dem Blick verliert.
Deshalb ist ein strukturiertes SEO Konzept so wichtig. Hier nochmals die wichtigsten Schritte im Überblick:
- Definiere die Ziele, die du mit deiner SEO Kampagne erreichen möchtest – davon hängt alles Weitere ab.
- Finde deine Zielgruppe! Nur wenn du weißt, wen du erreichen willst, kannst du die richtigen Maßnahmen ergreifen.
- Analysiere deinen Status Quo: Wo stehst du mit deiner Seite im Vergleich zu den Mitbewerbern? Um voranzukommen, musst du deinen Ausgangspunkt kennen.
- Definiere deine SEO Maßnahmen in einem konkreten Plan. So kannst du hinterher den Erfolg deiner Maßnahmen messen.
Aldin Vojic
SEO & Online Marketing Spezialist
Wenn es dir als schwierig und komplex erscheint, ein umfassendes SEO Konzept zu erstellen:
Wundere dich nicht, denn wenn man die Sache gründlich angeht, ist es genau das. Du kannst dich gerne an mich wenden und wir sprechen unverbindlich über die Ziele, die du erreichen möchtest und welche Schritte dafür nötig sind.